Yoga_koeln_mantrayoga_lovekeysThe Love Keys begeistern mit ihrer tollen und berührenden Musik. Bei  uns im Openlotus Yoga Köln waren sie zum Glück schon des Öfteren.
Mehr zu ihnen und ihrer Musik hier im Interview. 

Wie schafft Ihr zwei es bei Eurem Tour-Programm zur Ruhe zu kommen?

Ben: Wir haben zum Glück unseren Tourbus, in dem wir auch schlafen können. Diesen nutzen wir häufig, um an besonders schönen Plätzen noch ein-zwei Tage bleiben zu können. Inmitten der Natur kommt man herrlich runter und bei sich selbst an.

Aleah: Ich liebe es, ständig unterwegs zu sein, so fühle ich mich frei und bekomme durch die vielen Kontakte neue Eindrücke und Inspirationen

 

In dem Lied „Holy Illusion“, dass auf der CD Blessings ist, erzählt ihr von Eindrücken in der „spirituellen Szene“. Wie kam es dazu?

Aleah: Der Text von „Holy Illusion“ entstand,  während Ben einfach so auf dem Keyboard spielte, was es mir einfach machte, die Melodie in mir nachklingen zu lassen und „damit zu spielen“. Die Musik hatte etwas dramatisches, emotionales, von daher kam das Thema wie von selbst. Es fühlte sich befreiend an, den manchmal herausfordernden Erfahrungen in der spirituellen Szene Ausdruck zu geben und sie öffentlich zu zeigen.

 

Eure Musikerkarriere brachte Euch sicher nicht direkt zu Mantren, was hat Euch dorthin gebracht?

Ben: Musik und ihre verschiedenen Klänge begleiten mich schon mein ganzes Leben. Als ich drei Jahre alt war drehten meine Eltern einen ziemlich unvorteilhaften Film über Klein-Benni, in dem er mit einem Spielzeughammer über den Hof robbt und gegen alles, wirklich alles, was seinen Weg kreuzt klopfen muss, um zu hören wie es klingt. Im Laufe der Kindheit kam dann die obligatorische Blockflöte und Keyboardunterricht hinzu. Mit neun Jahren entdeckte ich die Gitarre meines Vaters auf dem Dachboden, ein einschneidendes Erlebnis, denn sie wurde zu „meinem” Instrument.  Als Jugendlicher spielte ich in diversen Bands der härteren Gangart, vom Punk bis hin zum Metal. In dieser Zeit machte ich meine ersten Recording-Erfahrungen.

Später, während meines Studiums rückte die Musik für eine Weile in den Hintergrund. Nach dem Motto „Junge, lern was Ordentliches, wie wär’s mit BWL ?!“ lief bis auf ein wenig E-Gitarre zu Hause wenig.

Nach meinem Studium ging es dann aber wieder voll los, als ein Bekannter einen Gitarristen für seine Band suchte. Bei einer Probe dieser Band habe ich auch Aleah kennen gelernt, das war im Sommer 2009. Ein paar Wochen später gab es „The Love Keys“.

 

Aleah, wie war Dein Weg?

Aleah: Das erste Mal hörte ich Mantras im Alter von 17 in Spanien, wo zwei Schwedische Mädchen auf den Straßen traditionelle Mantras sangen. Ich war sehr fasziniert. Die folgenden 9 Jahre nach diesem Treffen brachten mich aber zuerst in eine andere musikalische Richtung: Acoustic Pop. Ich schrieb Songs, reiste durch fast ganz Europa, Kalifornien, Hawai’i und Kanada, trat auf und nahm 10 CDs mit verschiedenen Internationalen Musikern auf. Ich bewegte mich auf Reisen immer in der alternativen Szene, sodass ich Mantras immer wieder hörte,
Eigentlich wusste ich schon nach meinem Abitur, dass ich reisen wollte. Zuerst studierte ich Naturheilkunde, Ascension Therapy mit meiner spirituellen Lehrerin Zaria Et An und Thai Massage für 5 Jahre und dachte, dass sei mein Weg. Während dieser Zeit war ich hin und her gerissen zwischen Musik und Naturheilkunde, wissend, ich müsste mich zwischen den Beiden eines Tages entscheiden.

Als ich einige Monate im Kräuterladen in Edinburgh gearbeitet hatte, wurde mir klar, dass ich ersetzbar bin und nicht mein volles Potential lebe. Jeder hat eine Gabe, mit der er auf diesen Planeten kommt. Zu dieser Zeit lebte ich meine Gabe nicht, ich war nicht frei. Ich entschied mich, vollkommen Musik zu leben und mit Ben als exzellenten Musiker und Produzenten an meiner Seite, entwickelten sich The Love Keys.

 

Ihr seid nicht auf Mantren festgelegt, wie würdet Ihr Euren Stil beschreiben?

Ben: Es gibt bei uns alles vom klassischen Mantra bis hin zur rockigen Popnummer mit E-Gitarren. Ich finde es wichtig, dass man sich selbst treu bleibt und immer wieder die Musik macht, die man auch selbst gut findet und gerne hört. Wir achten die Tradition, wollen die Musik aber auch behutsam etwas ausweiten. Die klassischen Mantrainterpretationen – also mit Tabla, Tambura und Kirtan-Wechselgesang – machen wir ebenso wie spirituelle Lieder im Acoustic Pop Stil. Wir Beide möchten Dinge hin- und wieder ganz bewusst anders machen und aus einem anderen Blickwinkel beleuchten und vertonen. Daher gehören für uns auch ganz klar moderne Instrumente dazu.

 

Was wollt Ihr mit Eurer Arbeit transportieren?

Aleah: Hingabe in der Musik zu hören und zu spüren ist für mich das Wichtigste. Ein Gefühl von „bei sich zuhause ankommen, bei seinem göttlichen Selbst“ ist es, was ich transportieren möchte. Während ich singe, ist es meine Absicht in einen  Zustand zu kommen, dass das Mantra „uns singt“.  Wenn das passiert, dann ist auf einmal alles offen und so ekstatisch, als würden wir schweben. Selbst wenn das nicht immer passiert, erfreut es mich total, wenn ich die strahlenden Gesichter unseres Publikums sehe, die uns sagen, dass sich etwas positiv verändert hat.

 

Eure Zuhörer sind immer sehr berührt von Eurer wundervollen Musik und fühlen sich beschenkt, wie macht Ihr das?

Ben: Ui, Dankeschön! Bewusst machen wir eigentlich nur Musik, nicht mehr nicht weniger.

Aleah: Die Mantras beschenken uns und wir teilen das Geschenk

 

Wo kann man Euch erleben?

So gut wie in ganz Deutschland: www.thelovekeys.de