OPEN TO GRACE – oder – VERANKERE IN DAS WAS IST

 

Hast du in den Bergen schon einmal diese Kiefern gesehen, die in Felsspalten wachsen oder sich am nackten Felsen festhalten? Die ihre Wurzeln in den unwirklichsten Boden verankern und dennoch in der Lage sind, klimatisch harten Bedingungen zu trotzen?
Mich inspirieren diese Bäume und auch andere Pflanzen, die, auch wenn der Grund „schlecht“ ist, sich nicht aufhalten lassen.
Im Anusara Yoga gibt es ein Bewegungsprinzip welches SET THE FOUNDATION AND OPEN TO GRACE bezeichnet wird.
Das scheint so einfach -auf den ersten Blick.
Auf den Zweiten ist es das nicht – und da kommen die Kiefern wieder ins Spiel😊.
Die Aufrichtigkeit und den Mut zu entwickeln in das zu verbinden was WIRKLICH ist, ist nicht einfach. Gerne hält man sich damit auf darüber nachzudenken, welcher anderer „Boden“ besser wäre und mir besser gefallen hätte. Oder zu überlegen, wer oder was „Schuld“ hat für „Felsbrocken“, die ich in meinem „Garten“ – in meinem Grund – liegen.
Kann man machen – nützt aber nichts.
Der Boden, der vor mir liegt, der Moment und das was ich bin, ist wie es ist.
Statt die Energie zu „verschwenden“ sich zu fragen, was hätte sein können, kann man die Erlaubnis finden, wirklich anzunehmen, was ist. Die Bedingungen, die bestehen, zu akzeptieren und sich dann zu fragen, was man – in Verbindung mit der Natur (Sonne, Regen, etc). schaffen kann.
Ich kann den Boden bereiten für einen blühenden Garten, ich kann Kompost einarbeiten, Brocken bewegen, gestalten und wirken – und es wird sich umso besser entfalten, je mehr ich die Basis, den Garten in dem ich arbeite – achte, ehre und mit ihm in Verbindung gehe.